Nach den ersten 3 Spieltagen mit meiner HK416 A5 Sportsline von Umarex habe ich mich dazu entschlossen, eine komplette S-AEG Wartung durchzuführen und die Waffe vollständig zu demontieren. Das ist auch für mich das erste Mal, dass ich eine Gearbox öffne und entsprechend “unterhaltsam” war die Erfahrung!
Hintergrund: Ich möchte wissen, wie es den Internals nach gut 3.000 bis 4.000 Schuss geht, ob bereits Verschleiß zu erkennen ist und wenn möglich (nötig) das Modell sinnvoll optimieren, damit ich noch lange Freude an der 416 habe! Denn nach wie vor ist die Sportsline 416 für mich DIE Budget S-AEG, die ich jedem empfehlen würde, der eine günstige und gleichzeitig zuverlässige Airsoft sucht.
Was eigentlich gut einen Tag inklusive Dokumentation in Anspruch nehmen sollte, hat jetzt knapp 3 Wochen gedauert. Gerade deshalb wird dieser Artikel aber auch sehr ins Detail gehen, damit ihr nachvollziehen könnt, was ich bei der Wartung gefunden und gelernt habe!
Disclaimer: Die (ja, eigentlich “das”) HK416 A5 wurde mir von Umarex ursprünglich kostenfrei zur Verfügung gestellt, um diese zu testen und vorzustellen. Alle weiteren Teile in diesem Artikel habe ich selbst bestellt und natürlich auch bezahlt. Darüber hinaus sind manche Links in diesem Beitrag Affiliate-Links. Falls du also über diese etwas bestellen möchtest, bekomme ich vom Anbieter ggf. eine kleine Provision für die Empfehlung.
Also fangen wir mal ganz einfach an und arbeiten uns langsam zu den kernigen Themen vor! 🙂
Upper und Lower Receiver trennen, Inner Barrel ausbauen
Wie schon in meinem Einsteiger Artikel ausführlich beschrieben, ist der erste Schritt immer das Trennen von Upper und Lower Receiver. So kommt man an den Innenlauf und die HopUp Unit, um beides bequem reinigen zu können. Gleichzeitig kann man einmal checken, ob die Spannhelbel-Feder in einem guten Zustand ist oder auch nachschwingt bzw. klingelt und diese bei Bedarf tauschen.
Falls sich in diesem Bereich über die Zeit Dreck angesammelt hat, kann man die Gelegenheit nutzen und mit einem feuchten Tuch die verschmutzten Bauteile säubern.
Die Spannhebel-Feder der 416 ist allerdings unauffällig und auch nicht gelängt. Denkt einfach daran, den Spannhebel ein wenig zu ziehen bei der Demontage und vermeidet so, dass die Feder gelängt wird, falls sie irgendwo hängen bleibt.
Der Body der 416 macht immer noch einen ausgesprochen soliden Eindruck. Auch wenn mir die Waffe schon ein paar Mal im Büro umgekippt ist und ich damit nicht ultra vorsichtig auf dem Spielfeld umgehe, sind alle Teile frei von Macken, Rissen oder sonstigen Gebrauchsspuren:
Der Kunststoff hat einen hohen Glasfaser-Anteil und wird noch lange halten, denke ich. Nur eine kleine “Brandspur” konnte ich auf dem Upper Receiver finden. Vermutlich von der gleichen Flash-Bang, die auch meinen Plattenträger mit grauen Punkten versehen hat.
Das lässt einen leicht daran zweifeln, ob es bei Casual-Spieltagen wirklich sinnvoll bzw. nötig ist, Pyro zu haben. Denn was schon auf Polyamid-Kunststoff und hochwertigen Nylon Spuren hinterlässt, muss sehr heiß gewesen sein und recht lange geglüht haben.
Aber das Thema Sicherheit beim Airsoft würde ich gerne in einem eigenständigen Artikel noch genauer beleuchten wollen.
HopUp Unit Zustand prüfen
Wenn wir schon mal die HopUp Unit und den Lauf draußen haben, können wir die Baugruppe auseinandernehmen und schauen, ob alles im guten Zustand ist.
Wie geht es dem HopUp Bucking? Ist der Lauf sauber und gerade? Dafür einfach den Lauf nehmen und von hinten durch den Lauf auf eine helle Fläche schauen. Wenn hier gleichförmige Ringe zu sehen sind, ist der Lauf perfekt gerade. So sieht man auch, ob ggf. Schmutz im Lauf entfernt werden muss.
Die HopUp Unit und auch das Bucking machen bei meiner 416 einen sehr guten Eindruck. Ja, man könnte das Gummi bei Bedarf gegen ein 4UANTUM Friction Pro tauschen, aber die Verbesserung ist nicht so ausschlaggebend im Vergleich zum Standard Bucking.
Wen das Thema im Detail interessiert, findet in diesem Artikel einen ausführlichen Test dazu. 
Auch hier lohnt es sich, verschmutze Bauteile sauberzumachen, damit man bei der Montage später alles perfekt wieder zusammensetzen kann. Ich würde behaupten, dass ein sauberes System mit Standard-Teilen mindestens genauso gut oder sogar besser funktioniert als ein Upgrade-System, das vernachlässigt wird.
Insofern mein Mini-Fazit: Ein sauberes System ist das günstigste und beste Tuning im Airsoft Sport!
S-AEG Motor
Weiter gehts Richtung Motorgriff und Motor:
Auch hier kann man prüfen, ob sich Schmutz im Griff gesammelt hat. Dazu muss ich sagen, dass ich meine Airsofts nicht auf den Boden lege und auch nicht im Sand spiele. Daher sehen meine Waffen fast immer recht sauber und eigentlich wie neu aus. Klar kommen hier und da mal ein paar Kratzer dazu, wenn man einer Wand zu nah kommt, aber bisher habe ich noch keinen Schlamm-Test oder so wieder in Ordnung bringen müssen! 😉
Damit der Motor weniger Spiel im PTS Griff hat, habe ich ein wenig Vlies-Klebeband von Tesa verwendet. Der CYMA Motor scheint etwas schmaler zu sein, als der Griff es gern hätte. Mit gut 1 mm dickem Klebeband kann er sich nach wie vor frei im Griff bewegen, schlägt aber durch das Drehmoment nicht innen an den Griff, bis er durch die Kante in der Bewegung begrenzt wird.
Zusätzlich macht es auch immer Sinn, die perfekte Position der Motor-Einstellschraube mit einem Marker festzuhalten. So kann man direkt sehen, ob sich die Schraube gelockert hat durch Vibrationen. Zusätzlich kann man natürlich auch mittel-feste Schraubensicherung nutzen, um ein Lockern zu verhindern.
Zur perfekten Einstellung kommen wir jetzt einmal! Wenn man nämlich nicht die Einstellung akustisch herausfinden möchte, kann man das auch optisch machen.
S-AEG: die perfekte Motorhöhe finden
Wir überspringen kurz den Schritt der Demontage der Gearbox, da wir gerade beim Thema Motor sind. Denn hier muss das Pinion Gear des Motors sauber in das Bevel Gear des Gear Sets greifen. Dafür nimmt man die obere Gearbox Hälfte und schraubt den Griff an diese. Nachdem man den Motor eingesetzt hat und die Platte am Griff befestigt hat, kann man die Höhe im nächsten Schritt perfekt einstellen.
Sobald man an diesem Punkt ist, kann man die Motor-Einstellschraube rein oder herausdrehen, bis das Pinion Gear und das Bevel Gear einen sauberen Schluss haben:
Man sieht recht schnell, an welchem Punkt die beiden Gears perfekt greifen. Insofern: Schraubensicherung in die Motorplatte und die Einstellung auf diese Weise sichern! Das ist der einzige Weg, wie man vom akustischen Ratespiel zu einer technisch sauberen Einstellung kommt.
Einen Schritt zurück: Die Gearbox demontieren
Und genau das ist der Grund, warum meine S-AEG Wartung so lange gedauert hat. Denn als ich am ersten Abend die 416 demontiert habe und endlich die Gearbox auf dem Tisch lag, wusste ich nicht, dass mich eine an den Gehäusehälften verklebte ETU erwarten würde. Nach dem Trennen der beiden Hälfte lag dann dieses etwas ernüchternde auf meinem Tisch:
Absolut nicht optimal! Insofern am besten vorher mit einem Heißluft-Föhn bei allen CYMA Gearboxen den Bereich heiß machen, wo die ETU verklebt sein könnte. Dadurch reißt ihr nicht die ETU auseinander und ihr spart euch die Mühe, eine neue zu organisieren, weil eure so aussieht:
Aber, man lernt halt auch immer wieder dazu und ich muss sagen, dass ich sehr dankbar für unsere Community bin, in der ich einfach im Reaper Discord innerhalb von 30 Minuten eine neue finden konnte. Danke nochmal an Chris vom Bis einer Weint Airsoft Team für das Zusenden der Austausch ETU aus einer CYMA, die eine Upgrade Elektronik bekommen hat!
Ansonsten kann man natürlich auch ein gebrauchtes Begadi Core oder Gate kaufen, aber ich wollte die Wartung möglichst günstig halten.
Immerhin war dann aber alles demontiert und ich konnte mir den Zustand aller Bauteile genauer anschauen!
Wie geht es den Internals nach 3 Spieltagen?
Fangen wir mit dem Bauteil an, das man am einfachsten tauschen kann: Die Feder!
Ich weiß leider nicht mehr, von welchem Hersteller ich diese Feder habe, aber es ist eine günstige M100. Nichts Besonderes also und mittlerweile greife ich immer zu den Begadi Federn.
Diese sind nämlich mit der passenden Angabe graviert, um welche Stärke es sich handelt. Das hilft enorm, denn mittlerweile habe ich eine Tüte mit 4 Federn hier liegen, von denen ich keine Ahnung habe, welche Stärke das sein könnte.
Die Feder selbst ist schon leicht verdreht / verbogen. Das liegt daran, dass sowohl im Spring Guide als auch im Piston Head kein Axiallager vorhanden ist. Sprich ein Kugellager, welches es der Feder erlaubt, sich frei in der Gearbox zu drehen. Ohne ein solches Lager ist die Feder gezwungen, sich irgendwie im Piston zu drehen, wenn sie komprimiert wird.
Und damit kommt das erste Upgrade auf die Liste: Pistonhead mit Axiallager von Begadi!
Für 12,50€ bekommt man hier einen CNC-Pistonhead mit Axiallager, welcher es der Feder ermöglicht, sich frei zu bewegen und damit mehr Lebensdauer aus dem Bauteil holt.
Darüber hinaus dichtet er auch sauber ab und sorgt damit für mehr Kompression im Zylinder.
Das Gearset der Hk416 Sportsline
Wenn man schon mal die Gearbox offen hat, kann man sich direkt die Mühe machen, alles gründlich zu reinigen und den Zustand der Gears zu überprüfen. Absolut positiv zu erwähnen findet man hier nach ein paar Tausend Schuss absolut keinen Verschleiß und die Gears sehen aus wie frisch aus der Fabrik.
Merkt euch auf jeden Fall die Position der Shims, damit ihr beim Zusammenbau nicht Zeit investieren müsste, um die Shimmung perfekt hinzubekommen. Insofern Vorsicht beim Auseinandernehmen der Gearbox, damit die Position der Shimscheiben beibehalten wird. Das Thema Shimming ist aber eh eine Philosophie für sich, das den Rahmen dieses Artikels sprengen würde.
Zustand des Zylinders und Pistons der Hk416 Sportsline
Ebenfalls überzeugend ist der Zustand der Bauteile, die den Druck in der Sportsline aufbauen. Die Tappet Plate ist ohne jeglichen Verschleiß, der Nozzle geht es gut, der Zylinderhead dichtet zuverlässig ab und der Zylinder hat keinerlei Schleif-Spuren:
Wie auch bei einem Pistonhead aus Kunststoff, aber dazu gleich mehr! 
Der einzige Punkt, der mir ausgefallen ist, findet sich am ersten und zweiten Zahn des Pistons. Hier eine Detailaufnahme davon:
Man kann gut erkennen, dass die Kunststoff-Zähne schon ein wenig Abnutzung aufweisen. Und das ist auch der Punkt, der bei dem Modell vermutlich als ersten Abnutzungserscheinungen aufzeigen wird bzw. langfristig dazu führt, dass etwas getauscht werden muss. Die Ursache dafür wird schnell klar, wenn man sich anschaut, wie das Sector Gear in die Zahnstange des Pistons greift:
Die mystische Abkürzung “AoE” kommt hier ins Spiel. AoE steht für Angle of Engagement. Das ist die fancy Art zu beschreiben, wie das Sector Gear auf den Piston trifft. Im Idealfall sollte der Kontaktpunkt zwischen dem Sector Gear und dem Kolben so passgenau wie möglich sein.
Auf dem Bild seht ihr aber schon, dass der erste Zahn etwas “halbherzig” auf die Zahnstange trifft. Der zweite Zahn der Zahnstange ist sogar schon leicht angeknabbert. Ergo: Nach rund 40.000 bis 60.000 Schuss werden die Kunststoffzähne nicht mehr ausreichend stark sein, um der Kraft des Metall-Zahnrads standzuhalten. Irgendwann werden sie also ausreißen oder abgeschliffen sein. Das ist dann der erste Punkt, der irgendwann nachgeben wird und getauscht werden muss. Wobei sinnvoller weise erwähnt werden muss, dass das für Casual Spieler tatsächlich Jahre dauern kann!
Ob das bei 30.000 oder erst bei 60.000 Schuss passiert, hängt auch mit der Feder-Stärke zusammen, die ihr nutzt. Weniger Joule = weniger Belastung der Bauteile.
Das ist auch ein Grund dafür, warum ich lieber mit 1,0 Joule als mit 1,2. Joule in meinen S-AEGs spiele. Ob meine BB jetzt mit 98 oder nur mit 90 Metern pro Sekunde fliegt, macht auf kurze Distanzen maximal einen Unterschied von weniger 0,1 Sekunden aus. Also völlig egal im Prinzip auf Indoor Spielfeldern. Dafür halten die Teile aber länger und dem Gegner tut es weniger weh, wenn man empfindliche Treffer landet.
Den AoE korrigieren
Um eine längere Lebensdauer und einen optimierten Schusszyklus zu bekommen, kann man nun den AoE korrigieren. Das Gear soll also perfekt in die Zahnstange des Kolbens (Pistons) greifen. Dafür muss der Kolben etwas weiter raus. Das trifft sich sehr gut, denn ich wollte eh ein Sorbo Pad installieren, damit das Schussgeräusch (besser gesagt das Aufschlagen des Pistons auf den Zylinderkopf) etwas weicher klingt. Das Pad von Begadi ist selbstklebend und kann einfach auf den vorhandenen Zylinderkopf geklebt werden. Vorher natürlich gründlich von Fett befreien, damit das Pad auch gut haftet!
Im Lieferumfang sind direkt zwei Sorbo Pads enthalten. Das grüne ist für S-AEGs mit bis zu 1,5 Joule konzipiert, das Blaue für Waffen mit mehr Leistung. Kostenpunkt rund 3,90€.
Damit das Paket vollständig ist, muss noch die Zahnstange im Piston angepasst werden. Denn durch das Zurückstellen des Pistons ändert sich die Kontakt-Position der Zähne. Hier bietet Begadi den Pro Piston an, der bezahlbare 12,90€ kostet.
Bei diesem Piston fehlen der vorletzte Zahn und der nächste ist nur zur Hälfte vorhanden, damit die Zähne des Sector Gears hier sauber vorbeikommen. Auf dem nächsten Bild ist gut zu sehen, was ich damit meine:
Hier sieht man, dass der AoE perfekt passt. Der Zahn des Gears greift schlüssig auf die Zahnstange des Pistons. Dreht man nur das Gear weiter, passt auch das folgende Zahn-Paar perfekt:
Genau deshalb hat der Piston nicht 16 Zähne, sondern nur 14,5 Zähne. So greift der vierte Zahn des Sector Gears perfekt in die erste Lücke der Zahnstange. Dadurch wird der Verschleiß deutlich reduziert!
Und weiter vorne im Piston trifft der Pistonhead auf das Sorbo-Pad des Zylinder-Kopfes. Damit wird der Aufschlag des Pistonheads gedämpft und weniger Kraft überträgt sich auf die Gearbox und den Body der 416. Einfach ausgedrückt: Klingt also besser.
Die Upgrade-Teile in der Übersicht
In Summe habe ich für das Upgrade der Internals nur drei Teile benötigt.
Sorbo-Pad für 3,90€ für ein angenehmeres Schussgeräusch
Pistonhead mit Axiallager für 12,50€ für längere Feder-Lebensdauer und besser Abdichtung
Piston mit 14,5 Stahlzähnen für 12,90€ für einen perfekten Kraftschluss / AoE und mehr Haltbarkeit
Mit diesem Setup läuft die 416 jetzt vermutlich eher 100.000 Schuss, bevor etwas getauscht werden muss. Vermutlich ist da eher der Motor mal nach 50.000 Schuss dran, da die Kohlen dann verschlissen sind. Aber von der Gearbox her dürfte ich jetzt für eine lange Zeit keinerlei Problem erwarten.
Fehlt nur noch der Zusammenbau, oder…?
An dieser Stelle geht ein großes Dankeschön an Tom vom GSP Airsoft Shop, der für mich die Gearbox wieder montiert hat.
Denn nach gut einer Stunde Fummelarbeit hatte ich einfach keine Geduld mehr. Mir ist beim Zusammenbau entweder ständig der Trigger, die Feder der Abzugssicherung oder aber der Anti-Reversal Latch entgegengesprungen. Dafür gibt es praktische Tools von Airtech Studios, auf die ich aber nicht warten wollte.
Insofern habe ich Tom gefragt, ob er mir die Gearbox wieder montieren könnte. Notiz an alle, die das selbst noch nicht gemacht haben: Sucht euch jemanden, der sich auskennt und der euch bei der Montage helfen kann oder plant einen Tag ein, an dem ihr viel lernt und viel leidet! 😉
Klar gibt es viele Videos, die den Zusammenbau beschreiben und es sieht auch recht einfach aus, wenn man weiß, wie alles wieder zusammengehört und wo man seine Finger platzieren muss. Aber selbst das erste Mal alles wieder zusammenbekommen ist nicht einfach und erfordert ein Level an Geduld, welches beeindruckend ist!
Fertig zusammengebaut und neu konfiguriert!
So eine Wartung bietet direkt die Chance, die Waffe neu zu konfigurieren.
Hat mich beim letzten Einsatz der Airsoft irgendwas funktional gestört oder könnte ich technisch etwas ändern, damit sie besser zu meinen Ansprüchen passt?
Beides kann ich bei der 416 nach rund 20 Stunden Nutzung mit ja beantworten. Mich hat das Gewicht meines Eotech Clones etwas gestört, sodass ich nun eine Optik von Vector Optics montiert habe. Diese ist durch die Montage etwas höher und ich kann einfacher mit der DYE i5 in die Visierlinie kommen. Die Kombination aus Holo Sight + Riser wiegt mehr als doppelt so viel. Gewicht sparen ist immer gut! Jetzt nutze ich das Victopics SRD Red Dot auf einem MAV-P15 Mount.
Wer bei Vector Optics etwas passendes für sich findet, kann den Code COPPER&BRASS nutzen.
Ansonsten habe ich noch einen APS RS3 (CTR Style) Stock dazu genommen, weil ich ihn in der SWAT Serie entdeckt habe. Passt optisch sehr gut und ist angenehm leicht. Darüber hinaus sitzt er ziemlich stramm auf der Buffer Tube, sodass er keinen Millimeter wackelt!
Technisch bin ich jetzt ebenfalls rundum zufrieden! Das Schussgeräusch ist gedämpft und die Langlebigkeit des Systems durch den neuen Piston optimiert! Theoretisch könnte ich also mit einer S-AEG nun Jahrelang spielen, ohne technisch irgendwas an der Waffe machen zu müssen. Würden da nicht immer die anderen Modelle an der Wand mich verlocken, an jedem Spieltag etwas anderes spielen zu wollen 😉
So sieht meine HK416 A5 Sportsline nun aus:
Mit einem Klick auf das Bild öffnet sich ein neuer Tab, in dem ihr die volle und unkomprimierte 4K Auflösung der Wallpaper herunterladen könnt!
Das einzige, was jetzt noch fehlt, ist der passende Tracer / Schalldämpfer. Aber dafür ist schon etwas auf dem Weg zu mir 😉
Fazit zur S-AEG Wartung der HK416 A5 Sportsline
Viele Punkte auf der Wartungsliste kann und sollte man alleine hinbekommen: Lauf und HopUp sauber machen, Dreck von Bauteilen entfernen und Kleinigkeiten wie HopUp Bucking oder Spannhebelfeder selbst tauschen.
Eine Gearbox demontieren ist auch kein Hexenwerk, die Montage kann beim ersten Anlauf aber eine echte Herausforderung sein. Wenn ihr jemanden im Team habt oder jemanden fragen könnt, der euch dabei hilft, macht das Ganze aber schon wieder Spaß und man weiß, wie alles funktioniert.
Dieses Wissen hilft enorm dabei, das System komplett zu verstehen und ggf. auch Punkte zu optimieren. Ich habe jetzt rund 30€ ausgegeben, dafür aber auch ein noch besseres System, das vermutlich doppelt so lange ohne weitere Wartung genutzt werden kann.
Nicht, dass ich mit einer Laufleistung von rund 50.000 Schuss eh schon eine gefühlte Ewigkeit auskommen würde, aber so kann im Prinzip kaum noch etwas auf die lange Nutzungsdauer gesehen verschleißen. Insofern konnte ich die solide Basis weiter optimieren und freue mich auf den nächsten Spieltag, an dem mich die HK416 A5 Sportsline begleiten wird! 🙂