Schon der Ersteindruck zur AAP-01C ist ausgesprochen positiv ausgefallen. Gerade vor dem Hintergrund, dass die AAP-01C aktuell für unter 80€ bei Kotte&Zeller zu bekommen ist. Nutzt dafür im Warenkorb einfach den Code XMAS23. In diesem Action Army AAP-01C | Tuning Part 1 kümmere ich mich um die wichtigsten / sinnvollsten Upgrades bei dieser Backup!
Bevor es losgeht, einmal der obligatorische Disclaimer:
Ich habe für diesen Beitrag vom Skirmshop den Speed-Trigger, das Stalker HopUp und den 14mm Adapter zur Verfügung gestellt bekommen. Von Vector Optics stammt das Red Dot. Die AAP-01C habe ich regulär gekauft. Mir ist wichtig, dass ihr wisst, wie ich zu den Teilen komme. Danke für die Großzügigkeit vom Skirmshop und Vector Optics, die es ermöglicht, dass ich euch dieses Projekt vorstellen kann.
Manche Links in diesem Artikel sind Affiliate-Links. Die Erstellung eines solchen Beitrags verlangt viel Zeit und Hingabe, welche zumindest in kleinen Teilen durch Provisionen der Shops an mich kompensiert werden. Dass manche Teile kostenlos zur Verfügung gestellt werden, ändert nichts an meiner Einschätzung, da ich euch nur Produkte zeige, die ich auch selbst gekauft hätte. Mehr dazu auf jeden Fall im nächsten Artikel!
Kommen wir zu den Upgrades an der AAP-01C
Wie schon im Ersteindruck erwähnt, funktioniert das Modell out of the box ziemlich gut! Hopup Einstellen und fertig im Prinzip. Wer aber etwas mehr Performance (für einen fairen Preis) bekommen möchte, dem stehen mit dem AAP-01(C) System alle Türen offen!
Dieser erste Teil des Tunings wird sich auf die wichtigsten Aspekte beziehen:
- Red Dot: Victoptics RDSL25 V3
- HopUp Gummi: Stalker AAP-01 U-Hop Bucking – 60° (Lila)
- Trigger: TTI Victor Tactical
- Schalldämpfer / Tracer Adapter: 14mm CCW Adapter
Das sind die 4 Bauteile, die praktisch als Must Have für mich auf dem Plan standen, damit ich das Modell im vollen Umfang nutzen kann.
Das Red Dot für die AAP-01C
Das neue RDSL25 von Vector Optics passt optisch perfekt auf die AAP-01C. Das leicht kantige Design zusammen mit einem sehr fairen Preis und guter Leistung sind ideal für ein solches “Budget Projekt”. Denn mit aktuell rund 50€ ist das Red Dot auf der günstigeren Seite angesiedelt und liefert dafür ein absolut brauchbares Absehen und eine robuste Bauweise. Wer ein paar Euro bei der Bestellung im Vector Optics Shop sparen möchte, kann gerne meinen Promo-Code COPPER&BRASS nutzen 🙂
Bei der AAP-01C ist die Pic Rail direkt Bestandteil des Upper Receivers. Dieser traue ich dadurch wesentlich mehr Belastung zu als der verschraubten Anbau-Rail der AAP-01.
Ein weiterer Vorteil der integrierten Rail ist, dass das Red Dot recht flach auf der Waffe sitzt. Klar ist noch die Pic Rail Montage darunter, aber trotzdem ist die Optik gerade bei der Verwendung eines Tracers genau auf der Höhe, die ich gerne hätte.
Von allen Optiken, die man aktuell im Preis-Segment zwischen 40€ und 60€ findet, war dieses Victoptics Red Dot (Markennamen für die Airsoft Sparte bei Vector Optics) für mich die erste Wahl.
Ich habe kein Interesse an langwierigen Importen von RMR Nachbauten, die technisch teilweise wirklich merkwürdig sind. Falls dich das Thema interessiert, findest du einen Vergleich von Red Dots für Pistolen in diesem Artikel.
Neues HopUp für die AAP-01C
Nachdem ich in meinem Beitrag Airsoft GBB Tuning – Sinnvolles Upgrade oder Spielerei? zum ersten Mal die Vorteile eines Tuning-Hopup Gummis für mich ganz klar erkannt habe, ist bei Standard-Waffen nun immer der erste Schritt, ein neues Hopup Gummi einzusetzen.
Ich habe ein 60 Grad Stalker Gummi genommen, das auch schon in meiner Glock gute Dienste leistet.
Dieses Sub-10€-Tuning ergibt einfach Sinn. Man bekommt sehr viel zusätzliche Leistung für recht wenig Geld: Die Genauigkeit steigt, man hat weniger Ausreißer zur Seite. Beim Einbau kann man dann auch selbst direkt darauf achten, dass alle Bauteile perfekt zueinander ausgerichtet sind. Ich hatte zum Beispiel einen kleinen Metall-Bügel nicht richtig eingehängt, sodass das HopUp Gummi leicht schief ausgerichtet war. So etwas kann immer mal auch im Werk passiert.
Es lohnt sich also, so oder so die HopUp Unit einmal zu öffnen und zu schauen, dass alles richtig sitzt. Ich hatte schon ein paar Airsoft Waffen, die chronisch zu einer Seite den Hopup Effekt aufgebaut haben. Insofern einmal auseinandernehmen, schauen, ob alles gerade ausgerichtet beziehungsweise sauber zusammengebaut ist und schon hat man ein gut funktionierendes System.
Das Hopup lässt sich dann sehr gut über das stramm laufende Zahnrad im nachgebildeten Patronenlager einstellen. Dadurch, dass dieses recht schwergängig läuft, sollte es sich auch nicht selbstständig wieder verstellen.
Neuer Trigger für die AAp-01C
Schon bei meinem ersten AAP-01 Tuning Guide war der Trigger für mich eines der wichtigsten Bauteile. Der Standard-Trigger der AAP01 war nie wirklich schlecht, aber auch nicht wirklich knackig. Auch hier lässt sich mit einem überschaubaren Einsatz deutlich mehr Spielspaß herausholen.
Der VICTOR Tactical Trigger kostet rund 25€ und ist in zwei Aspekten einstellbar: Zum einen im “Travel“, sprich wie weit der Abzugsweg ist, bis der Schuss bricht und zum anderen im “Reset“, also wie weit der Trigger nach dem Schuss überhaupt nach hinten gedrückt werden kann und somit den Weg des Resets verkürzt.
Ich habe den Trigger so eingestellt, dass der Abzugsweg extrem kurz ist (rund 1mm), sodass man sehr schnell einen Schuss lösen kann. Die schwarze Madenschraube begrenzt dann den Weg, wie weit der Trigger gedrückt werden kann. Auch hier sind es nur 1 bis 2mm, sodass der Reset ebenfalls sehr schnell kommt.
Der Travel wird beim Einbau ebenfalls über eine Madenschraube im oberen Bereich eingestellt, der direkt mit der Abzugsstange verbunden ist.
Wen das Thema genauer interessiert, der findet in diesem Video alles im Detail erklärt. Auch der Einbau wird hier anschaulich gezeigt und das Video hat mir dabei geholfen, weniger Zeit für die Installation zu benötigen. Es kann beim ersten Mal etwas fummelig sein, aber der Trigger sollte in gut 20 Minuten getauscht werden können.
Schalldämpfer- und Tracer-Adapter für die AAP-01C
Anders als bei der Version 1 der AAP fehlt der C-Version ein 14mm Gewinde. Daher muss man hier einen Adapter für rund 15€ zusätzlich bestellen, um einen Tracer oder Schalldämpfer nutzen zu können.
Der Einbau ist wirklich schnell erledigt, wenn die Waffe eh schon demontiert auf dem Tisch liegt. Ich habe zusätzlich noch einen O-Ring installiert, damit sich der Tracer nicht auf dem Gewinde verklemmen kann. Das Gewinde selbst ist auch Alu und sollte somit recht langlebig sein. Wer öfter den Schalldämpfer oder Tracer zwischen verschiedenen Waffen tauscht, kann hier ein etwas Fett auftragen, um die Gewinde zu schonen.
Das F im Fünfeck
Gestern habe ich eine Mail bekommen und möchte das Thema deshalb kurz ansprechen. Die AAP-01C von Kotte&Zeller hat zwei F Markierungen auf dem Body. Eine am Upper Receiver, die andere unten am Trigger-Guard:
Korrigiert mich bitte, wenn ich hier falsch informiert bin, aber nur die Gravur im Trigger-Guard ist die Entscheidende, da hier der Importeur mit angegeben ist. Ein F im Fünfeck ohne Kennzeichnung des Importeurs reicht allein nicht aus.
Insofern wäre es möglich, den Upper Receiver später zu tauschen, das Griffstück jedoch nicht.
SandGrips für die AAP-01C
Für die erste AAP-01 habe ich sehr viele SandGrips produziert. Das Modell gehört damit zu einem der beliebtesten Waffen, an denen SandGrips installiert wurden. Die C-Version liefert hier eine noch schönere Vorlage dafür!
Die SandGrips Elemente werden jeweils seitlich, vorne und hinten in die eh schon vorhandenen Formen des Griffes eingeklebt. Damit hat man also rundum deutlich mehr Grip und ein besseres Handling der AAP-01C.
Zukünftiges Upgrade: Blowback Unit
Beim Einbau der ersten Upgrade-Teile und beim Erstellen der Fotos ist mir ins Auge gefallen, dass die Blowback Unit nicht nur recht schwer, sondern auch denkbar unspektakulär ist.
Hier habe ich auf jeden Fall noch Lust, das Thema genauer zu beleuchten und zu verstehen. Denn je weniger Masse bei jedem Schuss beschleunigt werden muss, desto schneller ist der Schusszyklus abgeschlossen. Versteht mich nicht falsch, die AAP ist schon recht schnell, aber vielleicht wird dieses Modell ja mal ein HPA-Umbau 😉
Internals / Abzugsgruppe der AAP-01C
Bei diesem Bauteil werde ich das Modell erst einmal so spielen, wie es out of the box kommt. Für mich ergibt es wenig Sinn, ein funktionierendes System zu tauschen, solange es gut funktioniert und nicht defekt ist.
Nach den ersten 1.000-2.000 Schuss werde ich einmal schauen, ob irgendwo besonders viel Verschleiß zu sehen ist, aber generell sollte die Baugruppe locker 20.000-30.000 Schuss souverän leisten können. Und falls doch am Ende mal etwas nachgeben sollte, bekommt man alle Komponenten der Abzugsgruppe aus Edelstahl direkt beim Skirmshop.
Fazit zum ersten AAP-01C Tuning
Die Kombination aus Hopup Gummi, Speed-Trigger, Red Dot und 14mm Adapter machen aus der AAP-01C eine sehr gute und genaue Backup. Aktuell muss ich noch die Holster-Frage lösen. Denn weder mein G7 Holster von Recover Tactical noch das Novritsch Open Holster System passen an die untere Pic Rail des Modells. Mit dem Red Dot oben drauf ist auch das Universal-Holster von CYTAC keine Lösung. Wer hier einen Tipp hat, sehr gerne eben bei Instagram oder per Mail melden 🙂
Ich mag die AAP-01C! Sogar deutlich lieber als die erste Version. Die Waffe steht jetzt seit gut 2 Wochen neben meinem Rechner und jedes Mal bin ich happy, sie dort zu sehen! Ich werde sie beim nächsten Spieltag im Cloudmaker ausgiebig testen und dann überlegen, in welche Richtung der Umbau weitergehen soll 😉
4K Wallpaper zur AAP-01C
Die AAP-01C war schon beim November Spieltag mit im Cloudmaker und auch im Studio sind ein paar schöne Bilder entstanden, die eine 4K Wallpaper Version mehr als verdient haben:
