Disclaimer: Manche Links in diesem Artikel sind Affiliate-Links. Das bedeutet, dass Amazon mir z.B. eine kleine Vermittlungsprovision zahlt, wenn ihr über die Links etwas bestellt. Für euch ändert sich natürlich nichts am Preis, aber ich kann mit den Einnahmen wiederum neue Projekte zum Teil finanzieren und die Arbeit am Blog ausbauen 🙂 Win-Win also!
Meine ARP 556 Historie
Bisher hatte ich jede Generation der G&G ARP 556 in meiner Sammlung. Tatsächlich war die ARP 556 “1.0” meine zweite Airsoft Waffe überhaupt. Ich hatte sie auf der IWA entdeckt und konnte es kaum abwarten, selbst eine zu haben! An dieser AEG sind auch die ersten SandGrips und FoamPads entwickelt worden. Insofern verdanke ich diesem Modelle eine Menge Inspiration für die Kreation neuer Produkte.
Zwei Jahre später brachte G&G dann die ARP 556 2.0 raus, welche das ARP-Konzept entsprechend weiterführte. Intern bzw. technisch waren beide Modelle weitestgehend baugleich. Insofern wusste ich auch recht gut, was mich erwarten würde. Denn bei allen ARPs habe ich mich für die 0,5 Joule Variante entschieden. Immerhin ist durch den Burst-Mode der Spaßfaktor hier durchaus größer und für CQB Situation ist das einfach die unterhaltsamere Option! 😉
Als dann von G&G die ARP 9 3.0 vorgestellt wurde, war die Vorfreude auf die ARP 556 3.0 in meinem Kopf gepflanzt! 🙂 Hier ein Foto zur ARP 9 auf der IWA 2023:
Die Idee, der ARP Modellreihe einen Klappschaft anstelle eines Schiebeschaftes zu verpassen, ergibt absolut Sinn. Dadurch spart man Material sowie Gewicht und kann fast schon Pistolen-artig ein sehr kompaktes Paket anbieten!
Und so landete pünktlich zu Weihnachten ein Paket mit einer neuen ARP 556 3.0 AEG von GSP Airsoft bei mir:
Mein Ersteindruck zur G&G ARP 556 3.0
Obwohl ich schon recht genau wusste, was mich erwarten würde (immerhin habe ich vor ein paar Monaten über die FAR 556 geschrieben), hat mich die 3.0er ARP direkt begeistert! Das Klappschaft-Konzept ist dabei wirklich eine Bereicherung für die Serie! Denn die ARP wirkt damit wie eine SIG MCX!
Was komplett neu ist, ist der Griff, welcher etwas steiler ist als der klassische ARP Griff. Das gefällt mir aber sehr gut, weil so der Winkel etwas angenehmer ist durch den minimal reduzierten Abstand durch die kürzere Schulterstütze. Dadurch muss man das Handgelenk nicht abwinkeln und kann bequemer die Waffe in den Anschlag nehmen.
Bis auf den 6 Zoll (ca. 15 cm) langen Handguard als Aluminium sind alle Body-Parts aus dem gewohnt hochwertigen G&G Kunststoff mit hohem Glasfaser-Anteil gefertigt. Ich bin ein Fan dieser Lösung. Für mich macht es keinen Unterschied, ob eine Airsoft aus diesem Polyamid oder aus Alu gefertigt ist.
Allerdings hat die Lösung, den Handguard aus Metall zu fertigen, den Vorteil, dass ich hier Frontgriffen etwas mehr vertraue als bei Kunststoff-Handguards. Alles, was hier verschraubt wird, hält eben besser an Metall.
Gewicht der G&G ARP 556 3.0
Einer der Gründe, warum ich von der 2.0 auf die 3.0 gewechselt habe, ist das Gewicht der aktuellsten Generation. Denn ich liebe es, möglichst leicht aufs Spielfeld zu ziehen. Ich kann es gar nicht oft genug erwähnen, dass ich lieber mit einer leichten Waffe spiele, um länger und mit weniger Anstrengung im Spiel zu bleiben. Ein 4 kg schweres Gewehr geht halt irgendwann nicht mehr so bereitwillig in den Anschlag, weil die Arme eben nach 3-4 Stunden müde werden.
Insofern habe ich das Modell nachgewogen und euch eine Liste der Gewichte erstellt. Denn bei den meisten Shops ist das Gewicht nicht korrekt angegeben.
Gewicht der ARP 556 AEG Out of the Box mit Iron-Sights: 2.040 Gramm.
Das Gewicht der Sights selbst beträgt 75 Gramm. Das entspricht einem Gewicht der Waffe von 1.961 Gramm ohne Sights.
Das G&G Magazin wiegt 191 Gramm. Das sind gut 30 Gramm mehr als meine Lieblingsmagazine von S&T im PMAG Style mit 165 Gramm. Der SS-50 Mündungsfeuerdämpfer wiegt 29 Gramm.
Insofern nur 30 Gramm weniger als der 60 Gramm leichte Acetech Blaster C Tracer.
Dazu kommen 96 Gramm für den Akku, sodass wir mit Optik (siehe weiter unten) auf 2.156 Gramm komplett aufgebaut kommen. Damit ist das Gesamtpaket sogar noch leichter als die P90 von Begadi!
Das Highlight der neuen ARP 556 3.0: Der Klappschaft
Hier hat G&G ganze Arbeit geleistet. Denn sowohl die Unterbringung des Akkus als auch die Verbindungssteifigkeit der Konstruktion wurden perfekt gelöst.
Der Akku findet in der Schaftkappe Platz. Zwar nicht übermäßig viel, aber einen 1.100 mAh Stunden LiPo bekommst du hier ohne Probleme untergebracht.
Dazu wird einfach der Knopf an der Oberseite gedrückt und schon lässt sich die Kappe nach unten abziehen. Dahinter verbirgt sich der Mini-Tamiya Anschluss:
Wenn du für einen längeren Spieltag einfach zwei LiPos mitnimmst, bist du hier aber trotz der geringeren Kapazität auf jeden Fall ausreichend versorgt!
Der Schaft an sich wird mit nur einer Schraube absolut sicher am Body verschraubt, ohne auch nur im Ansatz zu wackeln. Hier merkt man, dass G&G definitiv mit die besten Konstrukteure in der Branche beschäftigt:
Dadurch, dass das Scharnier selbst den Strom leitet, kann man natürlich auch im eingeklappten Zustand noch schießen.
Unterhalb liegt noch ein QD Punkt, der eine Sling-Aufnahme (im Lieferumfang enthalten) aufnehmen kann.
Sinnvolles erstes Upgrade bei 0,5 Joule AEGs von G&G
Bisher hatte ich bei 0,5 Joule AEGs von G&G meistens das Problem, dass das Standard HopUp Bucking bei niedrigen Temperaturen nicht wirklich gut funktioniert hat. Die Energie nimmt bei unter 10 Grad deutlich ab. Vermutlich liegt das am Material des Buckings, welches wohl zu steif wird und die Kugel eher bremst, als ihr Backspin mitzugeben. Abhilfe schafft hier aber zuverlässig ein 4uantum friction pro Bucking:
Dadurch wird die ARP auch nochmal etwas genauer, indem weniger Ausreißer im Trefferbild vorkommen. Eine einfache und günstige Lösung also. Zumal die G&G HopUp Units zu meinen absoluten Favoriten gehören.
Bei der G&G Rotary HopUp Unit rastet der C-Clip einfach perfekt ein und die Leistung lässt sich sehr feinfühlig und genau einstellen!
Mein Aufbau der ARP 556 3.0
Kommen wir zum vielleicht spannendsten Teil jedes Projektes: dem Aufbau der Waffe! Damit diese genau den eigenen Vorlieben entspricht, sind eben ein paar Goodies und Anbauteile nötig 😉
Hier mein erster Aufbau, der sich im Lauf der Zeit sicherlich noch etwas weiterentwickeln wird:
Mit einem Klick auf das Bild öffnet sich die 4K Version des Bildes in einem neuen Tab, falls du ein wenig näher heranzoomen möchtest! Was es mit dem Licht-Schalter auf der oberen Pic-Rail auf sich hat, verrate ich in einem der nächsten Artikel 😉
Das Magazin auf dem Bild stammt ebenfalls von G&G und ist das realistischste Airsoft Magazin, welches ich bisher finden konnte. Die 3D Deko-Patronen sind als Double Stack im Magazin angeordnet und sogar die Magazin-Feder ist eine echte Feder. Das Magazin hat eine Real-Cap Kapazität von 30 Schuss und einen Follower, der auch die letzte BB in die HopUp Unit befördert. Die BBs verschwinden zwischen den Deko-Patronen. Für Produktbilder also eine echte Bereicherung, wie man im 2025er Airsoft Kalender schön sehen kann 🙂
Der Frontgriff bzw. Handstop von PTS passt perfekt zum minimalistischen Aufbau dieser Waffe. Wer mehr darüber wissen möchte, ist mit diesem PTS-spezifischen Artikel bestens bedient! So “weit” hinten montiert, kann man ihn auch als Frontgriff benutzen.
Die Optik ist mein absoluter Favorit: Sig Sauer Romeo5 Red Dot mit Scalarworks 1.93″ Leap Mount. Damit ist die Visierlinie selbst für das Spiel mit einer DYE Maske hoch genug, sodass man bequem den Punkt sieht.
Fazit und weitere Planung für dieses Projekt
Ich werde die ARP 556 3.0 vermutlich im Februar das erste Mal auf dem Spielfeld testen. Danach kann ich nochmal genauer auf die Vor- und Nachteil der ARP 556 3.0 eingehen. Bisher ergibt sich bei mir folgender Ersteindruck:
Was mir an diesem Modell sehr gut gefällt:
- Geringes Gewicht von unter 2 kg. Komplett aufgebaut gerade einmal 2.156 Gramm!
- Kompakte Bauform, ideal für CQB Spiele
- Solide Verarbeitung: Nichts wackelt, Body und Handguard extrem verwindungssteif
- Ansprechverhalten, sehr kurze Zyklenzeit
- Gelungene Optik, sieht von weitem einer Sig MCX extrem ähnlich
- Angenehmer Griffwinkel
Was ich als Neutralpunkt vergeben würde
- Bei meinem Modell waren Out of the Box nicht alle Schrauben fest angezogen
- Designbedingt nicht die größte LiPo-Kapazität
- Potenziell hungriger Ifrit 25K Motor. Ein G&G 18K Motor hätte vermutlich auch seinen Zweck erfüllt, mit weniger Verbrauch
Notiz: Sollte sich der G&G Ifrit 25K Short Axis Motor als etwas zu hungrig erweisen, könnte ich mir vorstellen, hier einen 19K Mamba einzubauen, um mit den vergleichsweise kleinen LiPos etwas mehr Schuss aus einer Ladung zu bekommen.
Kritikpunkt an diesem Modell:
- HopUp Bucking funktioniert bei Kälte nicht wirklich und kann direkt getauscht werden
Alles in allem habe ich mit der ARP 556 3.0 ein für mich perfektes 0,5er-Modell gefunden! Ich bin ein großer Fan der Optik und dem Konzept dahinter. Der Preis ist mit rund 300€ fair und absolut gerechtfertigt. Die G&G ist dafür aber auch gewohnt hochwertig verarbeitet.
Für CQB Spiele braucht es aus meiner Sicht nicht mehr als 0,5 Joule, da die BB Geschwindigkeit völlig ausreichend ist. Darüber hinaus bin ich ein Fan davon, anderen Spieler möglichst wenig weh zu tun. Ich muss nicht das Spielfeld-Limit von 1,2 Joule ausreizen und mit 0,36 Gramm BBs spielen. Mir reicht es, wenn man den Hit spürt oder hört. “Andenken” an den Spieltag möchte ich nicht verteilen 😉
Die neuste ARP übernimmt alle positiven Punkte der bisherigen Modelle. Leider aber eben auch das HopUp Bucking. Dieses ist an sich nicht schlecht, kämpft aber bei niedrigen Temperaturen. Hier wäre es vielleicht an der Zeit, mit 4UAD Airsoft zusammenzuarbeiten oder selbst ein R-Hop ähnliches Bucking zu entwickeln, welches ganzjährig auch bei europäischen Bedingungen einwandfrei funktioniert. Abgesehen davon ist die 3.0er ARP ein Modell, welches ohne Probleme Out of the Box gespielt werden kann und vermutlich sehr lange in meiner Sammlung bleiben wird! Mal sehen, was die ARP 556 4.0 so zu bieten haben wird 🙂
4K Wallpaper zur G&G ARP 556 3.0
Klicke auf das Bild, um in einem neuen Tab das Bild in voller 4K Auflösung zu öffnen!
