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Wie ich auf die Magazine aufmerksam geworden bin
Jeden Tag durchstreife ich die „neue Produkte“ Seiten aller bekannten Airsoft Shops. Zum einen, um auf dem Laufenden zu bleiben, zum anderen, um natürlich auch für mich neue Dinge zu entdecken.
Bei genau so einem Streifzug bin ich vor ein paar Tagen bei TaiwanGun auf neue Magazine aufmerksam geworden. Allein schon optisch waren sie vielversprechend und vom Datenblatt her mehr als überzeugend:
- PMAG Style Magazine
- Lizenziert von EMG für die Marke Strike Industries
- Hersteller CYMA
- Kapazität: 210 BBs
- nur 16,38€
Da ich mit meinen aktuellen Magazinen etwas zu kämpfen hatte (dazu gleich mehr im Abschnitt „Follower: Fluch und Segen“) habe ich mir 4 neue Magazine bestellt.
Normalerweise hätte ich erst einmal nur eins genommen, um es testen zu können. Aber ich dachte, dass die Magazine schnell ausverkauft sein könnten, da sie zu gut schienen, um lange verfügbar zu sein.
Warum habe ich genau diese Magazine bestellt?
Die Magazine sind gleich aus mehreren Gründen für mich interessant.
- Kapazität: Ich habe nur 3 Steckplätze für Magazine an meinem Plattenträger. Eine hohe Kapazität erspart mir also das Nachladen im Spawn.
- Hersteller: CYMA! Passt perfekt, da sowohl meine NOVA, als auch meine HK416A5 von CYMA produziert werden. Daher sollten die Mags passen.
- Optik: Ich bin kein großer Fan von Stahlblech-Magazinen. Die G&G Magazine waren bisher mein Favorit, haben aber einen kleinen Haken
- Kein extended Follower, dazu jetzt direkt mehr!
Extended Follower: Fluch und Segen
Von Beginn an habe ich die G&G Magazine sehr gerne gespielt. Sie feeden sehr gut, man kann sehen, wie viel BBs man noch etwa hat und sie haben einen extendet Follower.
Dieser sorgt dafür, dass alle BBs ihren Weg in die HopUp Kammer finden. Auf dem Papier ein tolles Feature, damit man nicht ständig 4 BBs verliert, wenn das Magazin gewechselt wird. Gerade beim Training zu Hause habe ich es auch sehr geschätzt, damit die Kugel nur im Kugelfang landen und nicht überall um mich herum.
Aber technisch gesehen muss für den Follower noch eine gute besser entwickelt werden. Denn der Follower kann auch extrem nervig sein. Gerade bei den neuen G&G Magazinen, von denen ich eins allein für die überragende Optik gekauft habe.
Das Problem besteht einfach darin, dass der Follower (siehe erstes Bild) komplett aus dem Magazin herausfährt, um den Kugelstrang nach oben in die HopUp Unit zu schieben. Bis hier hin macht das auch noch Spaß und ist gut konstruiert, aber sobald es an das Nachladen geht, wird es kompliziert.
Sobald der Follower erstmal aus dem Magazin raus ist, muss man ihn komplett wieder hineindrücken, bevor man das Magazin an den Speedloader setzen kann. Mit Handschuhen ist es so gut wie unmöglich, die kleine Kunststoff-Kugel wieder hinter die Halteposition gedrückt zu bekommen.
Das Thema hat mich beim letzten Spiel fast wahnsinnig gemacht! Das V2 Magazin ist aus meiner Sicht nach wie vor das schönste auf dem Markt, aber für den Spieleinsatz nicht wirklich praktisch. Der Follower ist einfach Fluch und Segen in einem.
Anschaffungskosten: Günstigste Optionen mit Kapazität über 200 BBs
Beim Kauf von Airsoft-Magazinen stelle ich mir oft die Frage, ob es sich lohnt, in teurere Modelle zu investieren oder ob günstigere Alternativen ausreichen. Gerade bei der Einführung der EPM1 Magazine war ich vom Konzept her extrem angetan. Der Gedanke, dass man die Kapazität von zwei Mid-Cap Magazinen in einem haben kann, ist sehr verlockend. Meine G&G Magazine hatten immer rund 105 Schuss Kapazität, ich habe sie aber aus mechanischer Empathie immer nur mit 80-90 BBs gefüllt.
Allgemein sollte man Magazine nicht unnötig voll stopfen. Wenn der Speedloader einem das Gefühl vermittelt, dass es jetzt genug ist, sollte man aufhören zu kurbeln! Alternativ verabschiedet sich sonst gern das Schaufelrad im Speedloader oder die Feder im Magazin wird unnötig stark beansprucht.
Egal, was der Hersteller angibt, 10 bis 20% weniger BBs passen am Ende ins Magazin, ohne es zu sehr zu belasten. Ich habe die Strike Industries Magazine erstmal mit 90 BBs (ein Speedloader voll) zweimal befüllt und wieder geleert und dann mit 180 BBs, also zwei Speedloader-Ladungen. Das ist auch der Punkt, an dem mein Fake-Odin-Speedloader gern aufhören würde.
Zurück zu den EPM1 Magazinen von PTS. Das erste, welches ich aus der Reihe gekauft habe, war mit 35€ schon recht hochpreisig. Mittlerweile sind wir bei 46€ angekommen. Für etwas, was mal herunterfällt, verloren geht oder mit der Zeit nicht mehr funktioniert einfach zu viel Geld.
Dass es jetzt ein Magazin für unter 20€ gibt, das ebenfalls mehr als 200 BBs halten kann, ist gerade für Einsteiger ein großes Plus, die möglicherweise nicht viel Geld für Zubehör ausgeben möchten.
Wenn ich das internationale Porto in Höhe von rund 12 (fairen) Euro von TaiwanGun dazu rechne, habe ich für 4 Magazine genau 77,29 Euro ausgegeben. Dafür hätte ich leider nur 1,68 EPM Magazine bekommen.
Haltbarkeit: Preiswert heißt nicht immer mindere Qualität
Ein häufiges Argument für teurere Airsoft-Magazine ist die vermeintlich höhere Qualität und Haltbarkeit. Es wird angenommen, dass sie aufgrund ihres Preises länger halten und weniger anfällig für Defekte oder Ausfälle sind. Ich habe aber auch schon von teuren Magazinen gehört, die reihenweise ausgefallen sind. Wer seine Magazine mit technischem Verständnis nutz, hat generell länger Freude daran. Meine alten tintend G&G Magazine konnte ich guten Gewissens weitergeben, da ich immer nur so viele BBs geladen habe, wie bequem reingepasst haben. Die Federn waren also wie neu.
Die Verarbeitung der EMG Strike Industries Magazine ist wirklich auf einem hohen Niveau. Ich würde behaupten, die Zeit von ABS Kunststoff und billiger Verarbeitung ist bei CYMA eh vorbei. Das zeigt ja auch die Nova und sogar die günstige 416 Sportsline. Die Haptik lässt sogar fast darauf schließen, dass das Kunststoff bei den Magazinen der gleiche ist wie bei der 416.
Und da die Magazine von CYMA hergestellt werden, passen sie ausgesprochen perfekt in meine NOVA und 416! So einen guten, aber nicht zu strammen Sitz hatte ich bisher noch mit keinem Magazin! 🙂
Don´t care: Günstigere Magazine können praktischer sein
Ich habe keine große Lust, unendlich vorsichtig beim Airsoft zu sein. Klar, ich bewege ich mich mit Bedacht und versucht das Risiko für mich und meine Ausrüstung gering zu halten. Aber sowohl meine Waffen als auch meine Ausrüstung sind dafür ausgelegt, gespielt zu werden. Ein Magazin kann mal herunterfallen oder unsanft an einer Wand vorbei.
Im Cloudmaker kann es dann auch mal ein Stockwerk tiefer gehen (Rip Glock Magazin vom Spieltag im Februar) und da ist es ganz angenehm, wenn man nur knapp 17€ aufs Spiel setzt und nicht wie oben geschrieben direkt 46€. Denn egal wie stabil ein Kunststoff ist, nach 8 Metern kann auch der beste glasfaserverstärkte Kunststoff aufplatzen.
Der Droptest aus 1 Meter Höhe hat den neuen Magazinen überhaupt nichts ausgemacht. Meistens lasse ich mir aber beim Nachladen eh Zeit oder bin hinter eine Deckung, sodass die Magazine für mich nicht den Anspruch erfüllen müssen, gerne bei jedem Reload seitlich aus der Waffe geschleudert und 5 Meter über den Boden geschmissen zu werden 😉
Fazit
Ein vollständiges Fazit kann ich aktuell nur bedingt abgeben. Bisher habe ich 2 der 4 Magazine sowohl „eingespielt” (also mit BBs die Feder an Kompression gewöhnt), eingesetzt und dann leer geschossen. Dabei gibt es aber keinerlei Feeding Probleme oder Klemmer. Insofern schon mal sehr gut!
Wie sie sich am 10. Juni auf dem nächsten Cloudmaker Spieltag schlagen, kann man daran ganz gut ableiten. Wichtig ist einfach nur, dass von der ersten bis zu 180zigsten BB alle Kugeln zuverlässig in die HopUp Kammer gelangen. Im Test haben sie das einwandfrei hinbekommen.
Ganz allgemein finde ich es beim Kauf von Airsoft-Magazinen wichtig, den Faktor Preis zu berücksichtigen. Günstigere Alternativen bieten insbesondere für Einsteiger die Chance, ihr Budget auf andere wichtige Aspekte zu verteilen. Vier EMG Strike Industries Magazine bekommt man für knapp über 70€. Wohingegen 4 EPM1 Magazine gerne 110€ mehr kosten. Für das Geld bekommt man eine anständige Optik mit Mount, schicke Anbauteile oder sogar eine gebrauchte / günstige Backup Waffe!
Die Strike Industries Magazine zeigen, dass die Haltbarkeit von Airsoft-Magazinen nicht zwangsläufig vom Preis abhängt, sondern von der Qualität der verwendeten Materialien und der richtigen Pflege.
Wer also auf der Suche ist, kann bei TaiwanGun ziemlich gute Magazine zu einem noch besseren Preis bekommen:
210rd Polymer STRIKE MAG M4/AR15 Magazine [EMG]
Ich glaube, dass ich hier also mehr oder weniger durch Zufall die aktuell attraktivsten Magazine für einen sehr guten Preis gefunden habe!
Zwei neue 4K Wallpaper mit der Begadi Nova mit EMG Strike Industries Magazinen
