Das Thema Cerakote-Beschichtung für Airsoft-Waffen wollte ich schon länger angehen! Seitdem ich 2023 meine P90 lackiert habe, war Cerakote für mich so etwas wie der heilige Gral der Beschichtungen im Airsoft Bereich.
Aus diesem Grund habe ich mich auf die Suche nach einem Unternehmen gemacht, welches mir dabei helfen kann. Dabei bin ich über die offizielle Cerakote Website auf Schichtwerk gestoßen. Nach ein paar Instagram Nachrichten war schnell klar, dass die beiden Jungs ebenfalls Lust auf das Thema Airsoft haben. Beide kommen ursprünglich aus der Motorradszene und betreiben Schichtwerk schon seit 2022 und seit September 2024 nun in Vollzeit!
Wir haben zeitnah einen Termin vereinbart, an dem wir meiner HK416 GBB und Glock 45 GBB einen Cerakote Paintjob verpasst haben!
Ich habe für euch meine Kamera mitgenommen, um den detaillierten und sehr interessanten Prozess zu dokumentieren.
Schichtwerk ist die Firma von Jannes und Luca, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben. Ansässig zwischen Osnabrück und Bremen kümmern sich die beiden um hochwertige Cerakote- und Pulverbeschichtungen, Sandstrahlen, vapor honing (Nass-Strahlen) und viele weitere Verfahren, um individuelle Ergebnisse zu liefern.
Was mir beim Besuch sofort auffällt, ist die sehr saubere und aufgeräumte Arbeitsumgebung. Alles hat seinen Platz und man hat direkt das Gefühl, mit seinem Vorhaben gut aufgehoben zu sein.
Natürlich muss man für einen Auftrag nicht vor Ort sein, sondern kann auch im Vorfeld seine Wünsche mitteilen und die entsprechenden Teile dann zu den beiden als Paket schicken. In den passenden Regalen dafür lagen eine ganze Reihe an sehr beeindruckenden Kundenaufträgen!
Der Ablauf für Cerakote Aufträge ist schnell erklärt:
- Schichtwerk kontaktieren: Entweder über Instagram oder per Telefon (0 176 62206803)
- Farbe(n) aussuchen und Wünsche abstimmen
- Teile demontieren und per Paket an Schichtwerk senden
- Schichtwerk kümmert sich um die Umsetzung
- Auftrag bezahlen und Teile per Paket zurückbekommen
Easy, oder? Für mich war die größte Aufgabe, die passende Farbe zu finden, aber dazu gleich mehr 😉
Warum Cerakote-Beschichtung für Airsoft-Waffen?
Airsoft Waffen sind in der Regel vom Werk aus bereits beschichtet. Diese Beschichtung ist allerdings in der Regel nicht besonders haltbar. Es sei denn, man greift zu einem besonderen Modell, bei dem besonderer Wert darauf gelegt wurde, eine haltbare Beschichtung als Feature mit anzubieten. Aber bei den meisten Airsoft Waffen mit Alu Teilen ist die Schicht vergleichsweise dünn und nimmt schnell Kratzer an.
Cerakote Beschichtungen sind dafür bekannt, widerstandsfähig zu sein und dadurch gerade im Scharfwaffen-Bereich sehr beliebt.
Cerakote Beschichtung Schritt für Schritt erklärt
Jetzt folgen genau 50 Bilder, mit denen ich dir den Ablauf näherbringen möchte. Danach weißt du auch, was alles dahinter steckt, eine Airsoft Waffe Cerakote beschichten zu lassen. Meine Wertschätzung für diesen Job ist enorm gestiegen, nachdem ich den vollständigen Prozess einmal miterleben durfte! Damit kannst du als Leser dieses Beitrags auch besser herausfinden, ob eine Cerakote Beschichtung etwas für dich ist.
Fangen wir ganz am Anfang an. Beim Schritt, den du vermutlich zu Hause erledigen kannst: Das Zerlegen der Waffe. Aber weil ich ein schönes Titelbild für diesen Beitrag haben wollte, habe ich die 416 und Glock 45 im zusammengebauten Zustand mit zu Schichtwerk genommen 🙂
Ein paar Minuten später war die 416 zerlegt. Den Sekundenkleber in der Castle Nutz habe ich schon Wochen vorher entfernt.
Hätte ich gewusst, dass alle Teile eh noch sandgestrahlt werden, hätte ich auch keine Zeit damit verschwendet, um die Klebereste aus dem Gewinde zu kratzen:
Die Buffertube war leider ebenfalls im Receiver verklebt, sodass ich einen kleinen Kratzer in die Tube gedrückt habe. Nicht schlimm, denn die Kanten werden später noch abgeschliffen beim Sandstrahlen.
5 Minuten später war die 416 dann soweit zerlegt:
Das Zerlegen der Glock 45, um den Schlitten als einzelnes Teil zu haben, ging dafür nochmal schneller. Ich habe bewusst nur Teile ohne F beschichten lassen, da ich kein Fan von viereckigen Aussparungen im Paintjob bin. Insofern bleiben der Lower Receiver der 416 und das Griffstück der Glock so wie sie sind. Die Baseplate des Magazins könnte aber ebenfalls einen Farbakzent vertragen.
Zusätzlich habe ich noch vom 4UAD Flat Trigger die goldene Abzugssicherung mitgenommen, um hier einen kleinen Akzent zu haben.
Mit allen relevanten Teilen auf dem Tisch konnten wir uns dann um die Farbauswahl kümmern.
Cerakote arbeitet direkt mit Magpul zusammen. Wenn ihr also eh schon so wie ich Magpul Anbauteile habt, könnte ihr hier die passende Farbe dazu bekommen. Genaue diese Farbe wird später noch interessant! 🙂
Ich habe mich aber vor Ort für einen Blau-Ton entschieden, der Aqua Teal heißt. Dieser kommt recht nach an mein Copper and Brass Blau aus dem Logo heran.
Alle Arbeitsschritte werden übrigens dokumentiert, damit man verlässliche Infos zur Beschichtung hat, falls Teile nachbestellt werden.
Das erlaubt es dann auch, angemischte Farben zu reproduzieren.
Um zu sehen, wie die Farbe dann auf Alu wirkt, hat Luca ein Testblech beschichtet.
Das Blech ist doppelt gebogen, damit man die Farbe unter verschiedenen Lichteinfallwinkeln ansehen kann. Denn eine gerade Fläche wirkt immer etwas “leblos” im Vergleich zu den gekrümmten Formen der Testestreifen.
Schichtwerk hat auch eine Auswahl der gängigsten Farben an einer Wand ausgestellt, damit man sehen kann, welcher Farbton einem gut gefällt.
Ich war mit meinem Teal anfangs etwas unsicher, sodass wir noch ein wenig mehr Blau in die Farbe gemischt haben.
Sehr interessant, für jeden, der mal mit einer Spraydose lackiert hat. Hier werden die Farben mechanisch vorab geschüttelt, damit alle Partikel zu 100 % gleichmäßig verteilt sind.
Auch hier wird natürlich wieder dokumentiert, wie viel Gramm eines anderen Farbtons noch dazu kommen. Hier Blue Flame.
Der zweite Teststreifen war ebenfalls schnell beschichtet und nach gut 20 Minuten so trocken, dass man einschätzen konnte, wie das Ergebnis am Ende aussehen würde.
Instinktiv wollte ich zum blauen Ton tendieren, bin aber im Nachhinein froh, dass Jannes den guten Hinweis gegeben hat, dass dieser zu “normal” wirken könnte. Später seht ihr damit, was damit gemeint ist. Denn der reine Aqua Teal Farbton wirkt mit den ganzen Schatten und Highlights, welche durch die Pic-Rail entstehen einfach viel wacher und besonderer.
Damit ist also die Farbe bestimmt und es geht weiter mit der Vorarbeit zum Beschichten.
Entfetten und Sandstrahlen der Teile
Nicht nur die 416, deren Upper Receiver natürlich entsprechend gefettet war, um einen reibungsfreien Lauf zu gewährleisten, sondern auch der Schlitten meiner Glock werden im nächsten Schritt komplett entfettet. Das geht am schnellsten mit Bremsenreiniger.
Damit wird ebenfalls das Fett aus den Laufflächen im Schlitten gespült und man hat ein vollständig trockenes Teil.
Und hier sieht man auch schön, was ich anfangs mit “dünner” Beschichtung meinte. Dort, wo der Outer Barrel am Schlitten reibt, kann man klare Abriebstellen erkennen. Ich bin gespannt, wie die Cerakote Beschichtung nach ein paar Tausend Schuss aussehen wird.
Kurz darauf sind auch die 416 Teile fettfrei.
Da ich mir die Demontage des Forward Assist sparen wollte, und um euch zu zeigen, dass man nicht zwangsläufig alles demontieren muss, haben wir diesen einfach abgeklebt.
Denn ein Kontrast wirkt deutlich gewollter und der Forward Assist hat die gleiche Oberfläche wie die Castle Nut. Passt also ganz gut.
Jannes nimmt die Arbeit hier sehr genau und hat versucht, so weit wie möglich mit dem Tape in den inneren Bereich zu kommen, um zu verhindern, dass hier später Sand vom Strahlen und natürlich auch Farbe beim Beschichten eindringen.
Damit geht es auch schon in den nächsten Raum, zu den Sandstrahlkabinen.
Wenn du gerade den Wunsch verspürst, auch eine Sandstrahlkabine haben zu wollen: Ging mir ganz genauso und es wird noch schlimmer 😉
Wenn ich überlege, wie viele Stunden und Nerven ich schon mit Nassschleifen verbracht habe, wird der Wunsch nach einer solchen Kabine immer größer!
Wir haben mit dem Glock Schlitten angefangen und schon nach wenigen Sekunden wird die Beschichtung praktisch weggespült. Der perfekte Moment, Jannes kurz zu bitten, eine Pause zu machen, damit ich ein Vorher Nachher Fotos schießen kann.
An der dunklen Stelle beim Glock Logo sieht man schön, wo er den Schlitten festgehalten hat. Das sandgestrahlte Aluminium fühlt sich ein wenig nach SSP5 an, oder auch wie ein semi-offenporiger Blumentopf.
Hier haben wir auch noch etwas von der Beschichtung stehen gelassen, damit man sehen kann, wie viel, besser gesagt wenig, Material abgetragen wird. Am Ende nimmt man quasi genau das weg, was man später durch die Cerakote Beschichtung wieder aufträgt.
Vollständig gestrahlt sieht der Schlitten dann aus wie frisch gegossen:
Weiter geht es mit den 416 Teilen, bei denen die Beschichtung ebenfalls problemlos und überraschend schnell die Bauteile verlässt. Hier wieder ein Vorher Nachher Foto:
In einer anderen Kabine, die etwas weniger Power hat, strahlt Jannes noch die Baseplate des Glock Magazins ab.
Dadurch verschwinden ebenfalls alle Kratzer und Grate.
Damit vor dem Beschichten alle Teile komplett sauber sind, werden sie noch mit Druckluft ein letztes Mal gereinigt. So verschwinden auch die kleinsten Körner vom Sandstrahlen aus den Gewinden und Ecken der einzelnen Teile.
Nach gut 20 Minuten haben wir alle Teile fettfrei, sandgestrahlt und sauber im Lackier-Raum hängen.
Und wenn man genau hinschaut, ist nun auch der feinste Kleber-Rest aus dem Gewinde der Buffer Tube verschwunden und der Kratzer ist deutlich weniger sichtbar als vorher. Am Ende verschwindet er eh unter der Castle Nut.
Selbst der Schriftzug am Glock Schlitten ist jetzt perfekt von jeglicher Beschichtung befreit, ohne dabei an Schärfe verloren zu haben.
Fast vergessen: Mein Abzugssicherungsexperiment. Diese Sicherung ist aus Aluminium und eloxiert.
Auch hier ist die Beschichtung nach wenigen Sekunden verschwunden und alle Teile sind bereit für den Cerakote Job!
Die Cerakote Beschichtung
Wie auch beim Sandstrahlen fangen wir mit dem Glock Schlitten an. Dafür wird er an zwei Punkten fixiert, damit er vom Druck der Farbpistole nicht unkontrollierbar durch die Gegend schwingt.
Erst werden die schwer zu erreichenden Stellen beschichtet, damit auch wirklich überall genug Beschichtung aufgetragen wird.
Danach geht es an die einfachen Flächen, um eine gleichmäßige Beschichtung aufzutragen.
Keine Sorge, die Cerakote Farbe sieht auf dem Bild sehr nass aus, weil sie eben noch nicht getrocknet ist. Alle Farben sind natürlich matt.
Den gleichen Ablauf wiederholen wir dann mit den 416 Teilen.
Damit keine Farbe ins innere eindringt und später durch die Feder vermutlich abgerieben wird, wurde ein Stopfen im passenden Durchmesser eingesetzt. Damit auch in die Positionslöcher genug Farbe gelangt, hat Luca hier wieder den Durchsatz an Farbe minimiert, um keine Läufer zu erzeugen. Es wird also mit viel Druck wenig Farbe aufgetragen.
Das gleiche dann noch mit dem Upper Recevier:
Dabei werden zuerst die innenliegenden Flächen der Pic-Rail beschichtet und danach erst die “einfachen” Bereiche. So wird sichergestellt, dass die Beschichtung am Ende gleichmäßig ist.
Wie schon beim Schlitten werden erst am Ende die gerade und leicht zugänglichen Bereiche eingesprüht. Davon sind nämlich noch die innenliegendes Flächen dran, die natürlich auch Reibung durch den Bolt ausgesetzt sind und entsprechend beschichtet werden müssen.
Mit allen Feinheiten fertig, trägt Luca noch den letzten Schwung Cerakote Farbe auf.
Abschließend wird noch ein kritscher und prüfender Blick auf das Teil geworfen, um sicherzustellen, dass an alle Stellen gedacht wurde.
Zuletzt folgt noch der Handguard, welcher am meisten Aufmerksamkeit und Genauigkeit verlangt. Wie der Name “Quadrail” schon sagt, müssen hier 4 Pic-Rails von allen Seiten beschichtet werden, bevor man sich zusätzlich noch um die innenliegenden Bereich kümmern kann.
Wenn man es so betrachtet hat dieses Bauteil also nicht nur eine, sondern 12 oder sogar 16 Oberflächen, die alle gleichmäßig beschichtet werden müssen. Aber Luca hat hier mein vollstes Vertrauen, da er ausgesprochen genau arbeitet.
Zuletzt steht noch der Trigger auf dem Plan. Ich hoffe, dass hier die Toleranzen am Ende stimmen, da das Teile würde übertrieben genau gefertigt ist.
Und damit beginnt ein Abschnitt, der mir genug Zeit gibt, um meine Sachen einzupacken, nach Hause zu fahren, die Bilder zu bearbeiten und das hier zu tippen. Denn alle Teile müssen 24 Stunden lang aushärten, bevor Jannes sie dann in einem Paket zu mir schickt.
Das, was gerade am Upper Receiver noch etwas klobig und großzügig aufgetragen aussieht, wird sich innerhalb der Aushärtezeit zu einer sehr strammen und glatten Oberfälche zusammenziehen.
3 Tage später: Das Paket von Schichtwerk wirde geliefert!
Darauf habe ich sehnsüchtig gewartet und ich möchte euch direkt das Ergebnis zeigen! Mittlerweile, also zum Zeitpunkt des Artikels sind es sogar schon 14 Tage später, aber dazu gleich mehr 😉
Wir fangen mit den Glock teilen an!
Die Beschichtung ist ausgesprochen gleichmäßig geworden und wirkt auf dem Foto ganz genau so, wie ich es haben wollen!
Hier die Teile der 416, angefangen mit dem Handguard.
Der gleiche Farbton, die gleiche Präzision der Beschichtung! Hier haben Jannes und Luca ganze Arbeit geleistet.
Auch der Upper Receiver macht einen sehr hochwertigen Eindruck.
Die Buffertube hat nicht nur ihre bei der Demontage entstandenen Kratzer durch das Sandstrahlen verloren, sondern kommt auf den Bildern auch in einem perfekten Teal-Ton rüber!
Die Ergebnisse der ersten Beschichtung
Wie die Zwischenüberschrift vielleicht vermuten lässt, ist es aber nicht bei diesem Farbton geblieben, dazu gleich mehr. Hier erstmal die Gesamtergebnisse.
Die HK416 kommt extrem nah an das, was ich vorab Jannes auf Bildern gezeigt habe! 🙂
Aber, und das ist ein großes Aber, nur auf den Bildern. Mit dem bloßen Auge betrachtet ist der Farbton leider eher grünlich statt bläulich.
Nach rund 2 Stunden Google habe ich auch die Lösung dieses Problems gefunden. “Teal” ist wohl die am schwierigsten zu fotografierende Farbe, die man sich nur aussuchen kann. JP Performance hatte mit dem Porsche 964 das gleiche Problem.
Schon im Vorfeld hat mich Jannes darauf hingewiesen, dass der Farbton in Natura vermutlich nicht ganz genau zu treffen sein wird. Und genau das ist passiert. Hier eine Gegenüberstellung mit Photoshop, wie der Farbton “fotografisch richtig” und “mit dem bloßen Auge” aussah:
Und da ich die Waffen direkt über meinem Schreibtisch aufhänge und daher täglich sehe, war ich mit meiner Farbwahl am Ende nicht so zufrieden, wie es die Bilder vermuten lassen. Insofern habe ich zum Telefon gegriffen und eine neue Beschichtung in Auftrag gegeben. Hier nochmal ein großes Dankeschön an die Jungs, die das mitgemacht haben und für euch der Hinweis, bei der Farbwahl so wie ich jetzt eher etwas konservativer zu sein 😉
Das finale finale Ergebnis der Cerakote-Beschichtung!
Kannst du dich oben an den Farbton Magpul Stealth Grey erinnern, von dessen Dose ich anfangs ein Bild gemacht habe? Dieser ist, soweit ich das herausfinden konnte, exakt der Farbton wie auch die grauen Kunststoff-Anbauteile von Magpul! Volltreffer!
Nach ein paar Nachrichten wurde klar, dass dieser tatsächlich sehr gut zu den Magpul Anbauteilen passen müsste.
Insofern fiel die Wahl am Ende genau darauf und ich habe das gemacht, was ihr in dem Fall, dass ihr eure Waffe auch beschichten lassen möchtet, auch tun werdet: Die guten Stücke nochmal demontieren, sicher verpacken und als Paket zu Schichtwerk schicken.
Wenige Tage später sind die Teile neu gestrahlt, beschichtet und ich diesem Fall eingebrannt (alle H-Farben werden mit Hitze eingebrannt) wieder bei mir und das Ergebnis könnte nicht besser sein!
Hier die Glock Teile:
Der Schlitten ist gefühlt nochmal “strammer” beschichtet als beim ersten Durchlauf. Das sieht man vor allem beim Glock Logo:
Die Farbe ist durch das Einbrennen perfekt in die Formen eingezogen und das Finish ist seidenmatt.
Das Gleiche gilt für den Handguard der 416, der nun den Farbton der Anbauteile trägt. Ich hatte erst überlegt, ob ich die Positionsnummern nochmal neu gravieren, aber mir gefällt der aufgeräumte Look ausgesprochen gut! Zudem würde das wieder die Beschichtung “aufbrechen” und ich habe bewusst eine Cerakote Beschichtung gewählt, um die maximale Haltbarkeit zu erreichen.
Auch hier ist die Beschichtung dünn und trotzdem widerstandsfähig!
Fehlt noch der Upper Receiver und die Buffertube, die sicher in Folie und Papier eingepackt bei mir eingetroffen sind!
Hier hat Jannes wieder den Forward-Assist abgeklebt, damit dieser seine ursprüngliche Farbe behält.
Die Buffertube ist besonders gut geworden. Beim Zusammenbau später (mittlerweile habe ich die 416 in 5 Minuten wieder vollständig montiert), gleitet die Castlenut ohne Widestand auf dem Gewinde, bis man sie mit einem Schlüssel fest zieht.
Und so sieht die Glock nun final aus! 🙂 Mit einem Klick auf das Foto öffnet sich die volle Auflösung in einem neuen Tab, in der du alle feinen Details erkennen kannst!
Ich habe die Sicherung des Flat Triggers tatsächlich im Teal Look gelassen. Da er so klein ist, sieht man nicht, dass er mehr grünlich als bläulich ist und ich habe damit einen schönen Eyecatcher an der Glock.
Die HK416 A5 GBB mit Magpul H-188 Cerakote Beschichtung
Ich denke, dass ich auf den Fotos so nah wie möglich den realen Farbton getroffen habe. Die Anbauteile sind minimal heller, was aber auch ein schöner Kontrast zu den beschichteten 416 Teilen ist.
Castle Nut und Mündungsfeuerdämpfer haben den gleichen stahlgrauen Farbton und die Optik, PEQ Box Dummy und das Magazin teilen sich einen Schwarzton. Ja, die Farbe ist etwas gedeckter als das Teal, aber so kann ich die 416 lange anschauen, ohne mich daran sattzusehen! Ein wirklich gelungenes Endergebnis und ein Aushängeschild der Arbeit von Schichtwert!
Cerakote-Beschichtung für Airsoft-Waffen: Wie ihr Schichtwerk erreicht
Sollte dieser Artikel bei dir den Wunsch ausgelöst haben, auch deine Airsoft beschichten zu lassen, kontaktiere die Jungs am einfachsten über ihre Instagram Seite und teile deine Wünsche mit Ihnen. Damit du eine grobe vorab-Einschätzung hast, ein solcher Cerakote-Job wie an der 416 zu sehen ist, kostet rund 200 €. Es kann man etwas weniger sein oder bei sehr komplexen Anfragen auch etwas mehr. Aber so weißt du, dass es nicht 100 € und auch nicht 350 € sind 😉
Grüß die beiden bei deiner Anfrage auf jeden Fall, damit sie wissen, dass du über mich auf sie aufmerksam geworden bist 🙂