Willkommen zurück, Scorpion EVO Freunde!
Wenn du stolzer Besitzer einer ASG CZ Scorpion EVO bist und nach Wegen suchst, dein Spielerlebnis noch weiter zu optimieren, bist du hier genau richtig.
In diesem Artikel werden wir uns mit vier hochwertigen und praktischen Upgrades befassen, die deine CZ Scorpion EVO in verschiedenen Aspekten optimieren.
Scorpion EVO 3 Upgrades in diesem Artikel
Ich habe den Einbau komplett dokumentiert und würde behaupten, daher viel Wissenswertes über den Einbau und die Funktion sagen zu können. Bereit für ein Upgrade deiner EVO? Lass uns loslegen!
Obwohl ganz kurz noch der obligatorische Disclaimer: Die CNC HopUp Unit wurde mir vom Shoot-Club für einen Test zur Verfügung gestellt und die Airtech Studios Teile haben einen ähnlichen Hintergrund. Hier hat mich der Hersteller gefragt, ob ich diese vorstellen möchte. Insofern habe ich die Teile nicht selbst gekauft, was allerdings nichts an meiner Einschätzung dazu ändert. Manche Links in diesem Artikel sind Affiliate-Links, die mir eine kleine Provision generieren, falls ihr über diese Links etwas bestellen möchtet. Euch kostet das natürlich nichts zusätzlich, unterstützt aber meine Arbeit an diesem Blog.
Airtech Studios Charging Handle Lock
Eine Sache, die mir direkt beim ersten Spieltag an der EVO aufgefallen ist: Der Charging Handle und dessen Feder machen gerne Ausflüge. Hier hat Airtech Studios einen unauffälligen Stopper konstruiert, der über die Pic Rail gehalten wird.
Die Montage ist denkbar einfach. Man muss noch nicht einmal den Vorderschaft abnehmen, sondern kann die beiden Teile direkt auf die Rail setzen und mit der Schraube sichern.
Das Teil kommt anständig verpackt und benötigt wirklich keine Anbau-Anleitung:
Nach einer Minuten ist das Spannhebel-Schloss auch montiert und sieht dann so aus:
Der Kunststoff ist auch sehr ähnlich zu dem, der beim Body verwendet wird. Es fällt also nicht wirklich auf, dass es ein zusätzliches Anbauteil ist.
Der einzige Nachteil, der sich durch diese Konstruktion ergibt, ist, dass man den Charging Handle nicht mehr so weit zurückschieben kann, dass das Verschluss-Blech hinten arretiert. Insofern muss man zum Einstellen des Hopup dieses noch mit dem Finger ein Stück weiter nach hinten drücken. Da ich aber eh vermutlich nur alle paar Monate einmal an die HopUp Einstellung muss (dazu später mehr), ist das absolut ok und ich freue mich, nie wieder die Feder des Spannhebels suchen zu müssen!
Airtech Studios Stock Butt Stabilizer
Dieser Punkt fällt einem erst so wirklich auf, wenn jemand einen darauf hinweist. Denn vieles nimmt man als „ist wohl einfach so“ hin, wenn man bis dahin keine bessere Lösung gesehen hat. Sorry, dass ich dir damit jetzt einen Hinweis gegeben habe, mal nach dem Spiel deiner Schulterstütze zu schauen 😉
Dieses kleine Stück clever gestanztes und gebogenes Metall sorgt dafür, dass die Schulterstütze auch im komplett ausgezogenen Zustand absolut wackelfrei sitzt. Die Montage dauert ein paar Augenblicke länger als beim Charging Handle Lock, ist aber auch eher auf dem Schwierigkeits-Niveau von 1,5 von 5 Schraubenschlüsseln.
Die richtige Position kann den nächsten Bildern entnommen werden. Erst einmal musste ich selbst bei YouTube schauen, wie man den Stock abnimmt. Hierfür muss ein kleiner Pin aus dem Schaft gedrückt werden. Ich versuche immer erst drücken statt mit dem Hammer zu klopfen, um das Metall so wenig wie möglich zu beanspruchen.
Tatsächlich lässt sich der Pin mit etwas Kraft herausdrücken, ohne irgendwelche Spuren zu bekommen oder deformiert zu werden. Die Richtung ist dabei egal, da es sich nicht um einen gerändelten Stift handelt.
Der „Clip“ wird dann auf die zweite Einkerbung gesetzt und mit etwas Kraft in die finale Position gedrückt. Der kleine Pfeil auf dem Blech zeigt dabei die Richtung an, in welcher der Stabilizer montiert wird.
Danach einfach wieder den Schaft zusammenstecken und siehe da, es ist keinerlei Spiel mehr vorhanden.
Als Letztes noch mit der Rückseite des Schraubendrehers den Pin wieder in seinem Loch versenken und der Stock sitzt perfekt!
Airtech Studios Enhanced HopUp Gear
Schon im ersten Upgrade Beitrag zur Scorpion EVO habe ich die nicht wirklich benutzerfreundliche HopUp Einstellung angesprochen. Nicht immer hat man einen Inbus dabei, um die Einstellung zu optimieren und das kleine Drehrad mit den Fingern zu verstellen ist sagen wir mal optimistisch:
Hier kommt das Enhanced HopUp Gear ins Spiel:
Dieses kleine rote Gear kommt direkt mit einem passenden O-Ring, damit man die Einstellung etwas feiner und vor allem langlebiger hinbekommt.
Insofern Vorderschaft ab, alle Schrauben der beiden Gehäusehälften lösen und schon kommt man an die HopUp Unit:
Für diesen Artikel habe ich die Scorpion bestimmt 10 Mal auseinander genommen und mittlerweile schätze ich echt deren Konstruktion. Die vielen Schrauben am Gehäuse sind zwar etwas umständlicher als bei einer M4, aber trotzdem ist das Sytem logisch und vor allem ohne große Anstrengungen zu demontieren. Ich kann mich an ein paar Airsoft Waffen erinnern, die so minimale Toleranzen hatten, dass man mit Klopfen Upper und Lower Receiver nur wieder zusammenbekommen hat.
Den kleinen Splint aus der Unit drücken, den Tensioner und HopUp Arm herausnehmen und schon kann man das Standard-Einstellrad mit dem von Airtech Studios ersetzen. Dabei wird zwischen dem Rad und dem Gehäuse durch den O-Ring eine genau passende Spannung aufgebaut, damit man das HopUp sehr genau einstellen kann und es sich nicht selber wieder verstellt.
Auf dem Bild sieht man gut, dass der O-Ring leicht zusammengedrückt wird und damit für entsprechende Reibung sorgt, die das Standard-Gear vermissen lässt. Also alles wieder zusammenbauen und das HopUp sieht dann durch das Verschluss-Blech betrachtet so aus:
Sehr positiv (wenn man ehrlich ist eigentlich ein Must Have für jede Unit) sind die Markierungen auf dem Rad, in welche Richtung mehr oder weniger Hop eingestellt wird. So entfällt das Ratespiel und man kommt schneller auf eine Einstellung, die passt.
Eine Einstellung, die passt, konnte ich aber auch mit dem Enhanced Gear nicht so perfekt finden, wie ich das gerne hätte. Insofern musste wohl eine CNC HopUp Unit her 😀 Das ist nicht wirklich nötig, wenn man mit etwas Over-Hop oder ein bisschen zu wenig Hop gut klarkommt, aber da es bei meiner Scorpion mit im Paket lag, zeige ich euch natürlich auch gerne, wie diese Unit aussieht und funktioniert.
ASG CNC Performance HopUp Unit
Als der Shoot-Club mir angeboten hat, die Unit mitzuschicken, dachte ich erst „ach, das ist total nett, aber nicht notwendig“. Zum einen, weil ich immer ein komisches Gefühl habe, Dinge einfach so zum Testen anzunehmen und zum anderen, weil ich noch nicht wusste, dass die Konstruktion der Standard-Unit nicht mehr so ganz auf dem aktuellen Stand der Airsoft-Technik ist.
Also die Scorpion wieder demontieren und die alte Unit herausnehmen. Das einzige, was übernommen wird, ist der Lauf und das HopUp Gummi.
Generell vermitteln “Tuning HopUp Units” immer den Eindruck, super kompliziert zu sein. Sind sie aber eigentlich gar nicht und sobald man die Konstruktion verstanden hat, macht es wirklich Spaß, das System zu optimieren. ASG hat auch selbst ein Einbau-Video dazu veröffentlicht, welches wirklich gut erklärt, wie man die Unit zusammenbaut.
Im Prinzip ist man durch das Montage-Video auch sehr gut an die Hand genommen. Nur zwei kleine Erklärungen fehlen hier:
- Der kleine Oring kommt auf die erste Shim-Scheibe, damit man Einstellrad “satt” läuft.
- Die Stellschraube, mit der der Abstand zwischen Gearbox und HopUp Unit herstellt wird, muss ca. zur Hälfte rein geschraubt werden.
Für das FLY5 Bucking habe ich unten 1mm und oben 1mm Shim-Scheiben genutzt. Damit ist die Unit für 0,25 Gramm BBs schon perfekt auf der minimalen Hop-Stufe eingestellt. Das ist gerade deshalb sehr positiv, da ich mit der Zeit somit eine Menge Verschleiß beim Bucking ausgleichen kann. Wenn man etwas weniger Hop haben möchte, kann man auch noch den kleinen runden Tensioner mit einem Cutter halbieren.
Die Performance HopUp Unit stellt durch ihren Aufbau quasi eine TDC System dar, welches sich stufenlos einstellen lässt.
Was mir beim Zusammenbau aufgefallen ist:
- Der mitgelieferte C-Clip hat mittig keinen Steg, um den Lauf zusätzlich zu zentrieren. Hier beim Einbau also die Ausrichtung genau beibehalten.
- Der C Clip ist etwas breiter als der Outer das gerne hätte. Hier muss man mit etwas Kraft die Unit später einführen. Man könnte den C-Clip jedoch auch außen leicht abschleifen, damit er wenig aufbaut.
Warum der Clip jedoch keinen Steg hat, um den Lauf sauber zu zentrieren, weiß ich nicht. Hier wird etwas Potenzial verschenkt.
Da in vielen Videos zu der Unit aber das Thema Kabelführung aufkam, möchte ich diesen Punkt noch kurz erklären. ASG war nämlich auf keinen Fall unfähig, diesen Aspekt zu berücksichtigen. Die Kabel laufen nur etwas anders im Vergleich zur Standard Unit:
Hier sieht man, wie die Kabel entlang der Gearbox Shell und durch den kleinen Bereich vor der HopUp Unit verlaufen. Die Führung muss man für die CNC Unit etwas anpassen, damit es am Ende so aussieht:
Keine Sorge, die Kabel können nicht eingequetscht werden, da eine kleine Madenschraube den Abstand zwischen Unit und Outer regelt. Damit wird ebenfalls die Abdichtung zwischen Nozzle und HopUp Bucking eingestellt. Bei mir war es genau 50% eingeschraubt perfekt abgedichtet und genug Abstand zum Outer, damit die Unit gerade ausgerichtet ist.
Dass das System perfekt dicht ist sieht man daran, dass man sehr geringe Schwankungen in der Leistung hat. Mit der M90 Feder und 0,25 g BBs lag die Leistung immer zwischen 0,84 und 0,85 Joule. Hier könnte man eventuell noch auf eine M100 Feder gehen, aber die 0,15 Joule sind für mich nicht wirklich relevant.
Und so sieht die CNC Unit dann im zusammengebauten Zustand aus. Der Vorteil der Unit liegt natürlich in der sehr genauen Einstellung und dem Feature, dass sich sie resettet, wenn man das Einstellrad einmal komplett gedreht hat. Somit lässt sich der Nullpunkt klar definieren. Da ich mit meinen leichten BBs auf dieser Einstellung den perfekten Hop habe, ist das sehr praktisch. Das Rad läuft angenehm zäh und lässt sich zur Not auch einstellen, ohne vorher die Handschuhe auszuziehen.
Soweit die Scorpion EVO 3 Upgrades, jetzt freue ich mich auf den nächsten Spieltag mit meiner perfekt optmierten Scorpion! 🙂
Fazit zu den Scorpion EVO 3 Upgrades
Airtech Studios bietet für faires Geld wirklich sinnvolle und leicht zu installierende Upgrades. Das ist auch die Philosophie, die ich mit meinen Copper and Brass Produkten wie den SandGrips verfolge.
Klar spiegelt der Preis nicht 1:1 die Materialkosten wider, sondern beeinhaltet natürlich auch noch die Entwicklungskosten, das Marketing und weitere Faktoren, die auf alle Produkte umgelegt werden. Aber am Ende bekommt man dabei aber für sein Geld etwas, was einem Freude bereitet. Diesen Anspruch erfüllen Charging Handle Lock, der Stock Stabilizer und das Enhanced HopUp Gear auf jeden Fall.
Wer seine EVO darüber hinaus optmieren möchte, wird an einer CNC HopUp Unit allerdings kaum vorbeikommen. Hier hat ASG ein System entwickelt, das bis auf minimale Abzüge beim C-Clip ohne mittleren Steg einen ausgezeichneten Job macht! Aber wenn man den Lauf selber gerade in den Outer schiebt, gibt es hier überhaupt keine Probleme und man hat eine S-AEG, die so gut wie keine Wünsche offen lässt!